Montag, 30. November 2015

Sexy Leute, Baumstürze, Rum-Machen und geile Stelzen: Die Gerüchtebühne

Sollte euch in der näheren Zukunft ein besonders dummes, aber auch unterhaltsames Gerücht in die Ohren geraten, rechnet es getrost uns an. Was da in die Welt gestreut ward! Lauter Schas! 


So etwa wollte Prof. Buttinger in seinem üblichen Einführungsvortrag einen Zusammenhang zwischen Gerüchten und der Fama-Industrie herstellen, und von dort einen zur Rum-Erzeugung (wobei er eine erotisch-alkoholische Abschweifung erlitt). Sodann streute er sehr böse Börsengerüchte über den akutellen Aktienwert der politischen Obrigkeit. Verkaufen! Alle! Er endete literarisch im nordkoreanischen Exil, wird aber demnächst die Weltherrschaft erneut an sich reißen wollen. 


Dem Jörg Zemmler gönnen wir aber auch viel Herrschaft. So ein guter Gast! Obwohl es uns schon ein wenig eifersüchtig gemacht hat, wie sehr ihr ihn am Freitag angehimmelt hat. Wir legen uns jetzt auch so einen Südtiroler Akzent zu. Und so eine tiefe Stimme. Und so superne Texte. Etwa über die Machenschaften der Helmindustrie. Oder über die Frage, wen man anruft, wenn man auf dem Berg vom Baum fällt. 


Zur stillen Post lud Präsidentin Meindl, mit hilariösen Ergebnissen. Während das Publikum die haltlosen sexuellen Mutmaßungen über unseren LH zu einem "Die böhmischen Dörfer im Wind" sublimierte, und aus "Der Klaus ist in die Minki verknallt" ein "Tobias ist streng verboten" machte, gab es "Du schaust heute sehr sexy aus" eins zu eins bis zum letzten Mann durch. Weil's ja auch gestimmt hat! 


Herr René Monet, der Bakkalaureus technicus der Herzen, verlas eine Parabel aus dem Sportmilieu, übernahm sein Alter Ego Karlicek, zeigte seine überbordende Liebe zu Stelzen (in der Gerüchteküche) und sang zum Schluss ein sehr, sehr anrührendes Lied über das, was informativ zwischen zwei Leuten passiert, die nicht mehr zusammen sind. 


Besonders anrührend war die Qualität der Tombola: Sehet, mit wie viel Liebe die Leute ihre Spenden noch aufmascherln! Der Baum und der Hauptpreis (Los Nr. 59, siehe unten) wurden übrigens von der Präsidentin beschlagnahmt und für eigene Zwecke abgezweigt. Arg!




So war das alles! Jetzt ist dann halt Weihnachtspause bis 29. Jänner. Wer es bis dorthin gar nicht aushält, kann ja zur lieben Konkurrenzlesebühne am 15. Dezember ins Theater Phönix gehen.

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